Letzte Etappe. Heute hatten wir noch ein ganz ordentliches Stück zu fahren, ca. 400 km. Als erstes ging es über die B83 entlang der Weser. Das Wetter sah an diesem Tag wieder ganz gut aus. Wir haben dann die Fahrt bis Hameln genießen können. Von Hameln aus ging es dann über die B217 und die B442 nach Lauenau auf die A2. Torsten hat sich dann von uns verabschiedet weil er noch einen wichtigen Termin hatte und schnell nach Hause mußte. Wir haben es dann auf der Autobahn nicht ganz so schnell angehen lassen.
Wir haben dann noch eine Mittagspause eingelegt und sind eigentlich gut voran gekommen. Kurz vor der Abfahrt Soltau Süd bemerkte ich, dass das Motorrad merkwürdig an zu schwimmen fing. Wir befanden uns zu dem Zeitpunkt auf der mittleren Spur und fuhren ca 130 km/h. Das Schwimmen wurde immer schlimmer. Ich fuhr dann sofort auf den Seitenstreifen. Da wir uns direkt an der Autobahnabfahrt befanden bin ich dann ganz vorsichtig im Schritttempo von der Autobahn heruntergefahren.
Nachdem wir dann abgestiegen waren, sahen wir das der Hinterreifen platt war. Nun war guter Rat teuer. Ich wollte gerade den ADAC verständigen, da hielt ein Kleintransporter neben uns. Der Fahrer sprach uns an, ob er uns helfen könne. Es stellte sich heraus das er auch Motorradfahrer war und seinen Wagen für den Transport seines Motorrades benutzt. Er hatte alles dabei um das Motorrad aufzuladen. Wir haben dann das Motorrad verstaut und sind dann zum nächsten Reifenhändler in Soltau gefahren. Wir waren sehr froh und dankbar.
Es wurde dann ein neuer Hinterradreifen aufzogen. Der alte Reifen hatte ein ca. 1 mm großes Loch. Wir sind dann ohne weitere Zwischenfälle nach Hause gefahren. Als wir Zuhause ankamen stellte ich dann zu unserem Entsetzen fest, dass sich im Vorderreifen auch ein ca 2 cm langer Schnitt befand. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn auch der Vorderreifen auf der Autobahn Luft verloren hätte.
Nun hatten wir den ersten Teil von "Entlang der Grenze" erledigt. Wir sind in 13 Tagen ca. 3500 km durch Deutschland gefahren. Es hatte zwar dafür zwei Touren gebraucht um den ersten Teil des Plans zu erledigen, aber es hat wieder riesen Spass gemacht. Für 2013 haben wir uns dann vorgenommen an der Westseite Deutschlands bis in den Schwarzwald zu fahren um "Entlang der Grenze" abzuschließen.
Start: Reinhardshagen
Ziel: Rehhorst
Fahrtstrecke: 400 km
Heute nun die zweite Etappe der Rückfahrt. Das Wetter war wieder schlechter geworden und wir zogen gleich morgens die Regenklamotten wieder an. Wir sind erst ein Stück auf der A7 Richtung Norden gefahren. In Arnstein wieder runter und weiter Richtung Fuchsstadt. Dort sind wir dann auf die B27 gefahren. Über Fulda, Bad Hersfeld und Bebra ging es bis Witzenhausen. Von dort nach Hann.Münden und dann zu unserem Ziel nach Reinhardshagen.
Von der Etappe gibt es nicht viel zu berichten. Wir sind zwar einige Berge rauf und runter, aber es hat oft geregnet und der Tag war trüb und grau. Nur unser Quartier hörte sich interessant an. Das "Historische Brauhaus". Hier wird schon seit langer Zeit eigenes Bier mit dem Wasser aus einem Brunnen im Keller des Hauses gebraut. Wir waren aber dann doch ein wenig enttäuscht. Die Zimmer waren sehr klein, es gab keine Fernseher auf den Zimmern und das Essen war auch nicht so toll. Das Bier allerdings war sehr gut. Nach dem Essen sind wir dann noch ein wenig spazieren gegangen. Dabei haben wir dann noch eine Strömungsfähre entdeckt.
Start: Albertshofen am Main
Ziel: Reinhardshagen
Fahrtstrecke: 285 km
Quartier: Historisches Brauhaus - Kirchplatz 9 - 34359 Reinhardshagen