Wir haben dann noch eine Mittagspause eingelegt und sind eigentlich gut voran gekommen. Kurz vor der Abfahrt Soltau Süd bemerkte ich, dass das Motorrad merkwürdig an zu schwimmen fing. Wir befanden uns zu dem Zeitpunkt auf der mittleren Spur und fuhren ca 130 km/h. Das Schwimmen wurde immer schlimmer. Ich fuhr dann sofort auf den Seitenstreifen. Da wir uns direkt an der Autobahnabfahrt befanden bin ich dann ganz vorsichtig im Schritttempo von der Autobahn heruntergefahren.
Nachdem wir dann abgestiegen waren, sahen wir das der Hinterreifen platt war. Nun war guter Rat teuer. Ich wollte gerade den ADAC verständigen, da hielt ein Kleintransporter neben uns. Der Fahrer sprach uns an, ob er uns helfen könne. Es stellte sich heraus das er auch Motorradfahrer war und seinen Wagen für den Transport seines Motorrades benutzt. Er hatte alles dabei um das Motorrad aufzuladen. Wir haben dann das Motorrad verstaut und sind dann zum nächsten Reifenhändler in Soltau gefahren. Wir waren sehr froh und dankbar.
Beim Reifenhändler
Es wurde dann ein neuer Hinterradreifen aufzogen. Der alte Reifen hatte ein ca. 1 mm großes Loch. Wir sind dann ohne weitere Zwischenfälle nach Hause gefahren. Als wir Zuhause ankamen stellte ich dann zu unserem Entsetzen fest, dass sich im Vorderreifen auch ein ca 2 cm langer Schnitt befand. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn auch der Vorderreifen auf der Autobahn Luft verloren hätte.
Nun hatten wir den ersten Teil von "Entlang der Grenze" erledigt. Wir sind in 13 Tagen ca. 3500 km durch Deutschland gefahren. Es hatte zwar dafür zwei Touren gebraucht um den ersten Teil des Plans zu erledigen, aber es hat wieder riesen Spass gemacht. Für 2013 haben wir uns dann vorgenommen an der Westseite Deutschlands bis in den Schwarzwald zu fahren um "Entlang der Grenze" abzuschließen.
Start: Reinhardshagen
Ziel: Rehhorst
Fahrtstrecke: 400 km