Heute Morgen gab es zum Frühstück erst einmal eine Überraschung. Wir kamen in den Frühstücksraum, der Tisch war schon gedeckt, da schien es als wenn das Nachtgespenst
der Burgruine uns den Kaffee servieren wollte. Die Wirtin kam in einem bunten Morgenmantel und Nachtmütze um die Ecke.
Nachdem wir uns von dem ungewöhnlichen Anblick erholt hatten genossen wir das Frühstück.
Die Etappe sollte uns heute bis nach Forbach im Schwarzwald führen. Als erstes fuhren wir nach Trier. Wir fuhren dann die Bundesstrasse 51 Richtung Merzig. Diese führt dann ab Saarburg entlang der Saar. An einer großen Schleuse haben wir dann unsere erste Pause gemacht.
Nun ging es weiter Richtung Dillingen und Saarlouis. Hier beschlossen wir dann wieder die Abkürzung über die Autobahn zu nehmen. Der Weg duch Saarlouis,Völklingen und Saarbrücken schien uns doch nicht so angenehm und wir wollten schnell in die Pfalz. Von der Autobahn konnte man allerdings das Weltkulturerbe "Völklinger Hütte" sehen.
Kurz hinter Saarbrücken verließen wir die Autobahn und fuhren dann Richtung Blieskastel. Von dort ging es dann über Bockweiler und Altheim nach Hornbach.Wir näherten uns nun der Pfalz.Die Straßen wurden wieder kleiner und kurviger. Es ging dann über kleine Ortschaften wie Bottenbach, Eppenbrunn, Fischbach bei Dahn, Bundenthal und Bruchweiler-Bärenbach bis zur B427.Bei Bad Bergzabern verließen wir dann die Pfalz.
Wir wollten dann weiter Richtung Rhein nach Neuburg am Rhein. Hier wollten wir mit der Fähre den Rhein überqueren. Doch leider ging das nicht. es herrschte Hochwasser an Rhein und die Fähre fuhr nicht.
Also mußten wir eine Umweg über Karlsruhe nehmen. Nachdem wir den Rhein überquert hatten fuhren wir dann die B36 bis Raststatt. Dieser Abschnitt war recht langweilig, da diese Bundesstrasse stark befahren ist und auch wie mit einem Lineal gezeichnet entlang des Rheins führt. Nun bogen wir ab auf die B462. Diese führte uns in den Nordschwarzwald. Hier war das Fahren wieder angenehmer. Wir fuhren nun über Gaggenau bis zu unserem Ziel nach Forbach.
Auch in dieser Pension schien die Zeit in den 60er stehengeblieben zu sein. Auf den Zimmern gab es keine Fernseher. Nur im aufenthaltsraum befand sich ein uralter Röhrenfernseher. Aber wir wollten jetzt erst einmal etwas essen. Dazu haben wir dann Forbach erkundet und fanden als erstes eine riesige Bank.
Im Eingang des Lokales fanden wir dann dieses interessante Hinweisschild
Start: Kordel
Ziel: Forbach
Fahrstrecke: 295 km
Quartier: Pension Gerbes - das Haus an der Murg - 76596 Forbach
Der Tag heute sah wieder vielversprechend aus. Das Wetter war prächtig. Nachdem wir uns bei einem guten Frühstück
gestärkt hatten ging es los. Heute sollte es durch die Eifel bis nach Trier gehen. Da wir nicht durch Aachen durch fahren
wollte fuhren wir als erstes wieder ein kurzes Stück auf der Autobahn.
Hinter Aachen ging es dann Richtung Eifel. Wir fuhren Richtung Simmerath und dann zur Ruhrtalsperre. Endlich ging nun
auch das Kurvengeschlängel los und wir hatten dann am Morgen schon eine Menge Spass. An der Talsperre waren die
Parkplätze allerdings dünn gesäht oder halt ganz schön teuer. Da sind wir dann nur vorbeigefahren.
Es ging dann weiter nach Monschau. Dort haben wir dann die historische Altstadt besichtigt.
Wir haben dann auch in Monschau zum Mittag gegessen. Weiter ging es nun Richtung Schleiden und dann weiter
über die Bundesstrasse 265 nach Roth bei Prüm. Diese Bundesstrasse führt tatsächlich ein Stück direkt entlang der Grenze zu Belgien.
Wir haben uns dann immer versucht möglichst nah an der Grenze zu bleiben. Auf diesem Abschnitt der Fahrt ist uns das dann
auch sehr gut gelungen. Wir sind dann wirklich ganz kleine Straßen gefahren. Teilweise waren wir in echt einsamenGegenden.
Irgendwann auf diesem Abschnitt bemerkte ich ein merkwürdiges Kribblen in meinem Helm. In der nächsten Ortschaft
haben wir dann angehalten. Als in den Helm abnahm flog ein kleines Insekt davon. Das war wohl durch eine der Lüftungen in
meinen Helm gelangt und dann auf meinem Kopf herum gekrabbelt. Wir machten dann ein kleine Pause und wurden dann
auch prompt von einer älteren Dame angesprochen wo wir wohl herkämen. Wir haben ihr dann von unserer Tour erzählt und
war ganz begeistert von unserer Idee.
Weiter ging es dann Richtung Dasburg und Vianden. Jetzt fuhren wir direkt an der Grenze zu Luxenburg. Irgendwann sind
wir dann einmal verkehrt abgebogen und befanden uns dann in Luxenburg. Wir sind dann im Tal der Sur weiter
Richtung Trier gefahren. Das war ein sehr schöner Teil der Fahrt. Die Straße windet sich immer am Fluss entlang, ist gut
ausgebaut und herrlich zu fahren. In Echternach haben wir dann Luxenburg verlassen und sind dann Richtung
Trier gefahren. Wir hatten unser Quartier an der Burg Ramstein gebucht. Hier sind wir allerdings vorher auf eine
Baustelle getroffen. Wir sind dann tatsächlich zwei mal im Kreis gefahren.
Als wir dann endlich in Kordel angekommen waren, mußten wir dort auch ein wenig suchen, bis wir den Weg
zur Burg gefunden hatten. Das Hotel selber sah dann so aus, als wenn dort die Zeit in den 60ziger Jahren
stehengeblieben war. Aber das hatte auch seine Charme. Wir haben dann dort noch zu Abend gegessen.
Das Essen war allerdings vorzüglich. Auch das hiesige Bier war sehr gut. Es gab halt nur einen Nachteil.
Ab 20.00 Uhr war das Restaurant geschlossen.Nach einem Spaziergang und der Erkundung der Burgruine
wollten wir noch etwas trinken, aber es war schon alles geschlossen. Das war nicht die einzige
Überraschung die uns noch bevor stand.
Start: Waldfeucht
Ziel: Kordel
Fahrstrecke: 285 km
Quartier: Hotel Restaurant Burg Ramstein - 54306 Kordel