Unsere erste Rast haben wir dann in Neuharlingersiel gemacht. Das Wetter war recht schön und außerdem war heute auch Sonntag. Also war dort am Hafen ordentlich was los. Als wir ankamen bereitete sich ein Shantychor auf seinen Auftritt vor.
Shantychor
Wir haben dann den Hafen erkundet und haben auch noch etwas von dem Auftritt des Chores mitbekommen. Da wir aber alle nicht so große Fans dieser Musik waren, sind wir dann weiter gefahren.
Am Hafen
Hafen Neuharlingersiel
Es folgten dann Bensersiel, Westeraccumersiel und Nesmersiel. In Norddeich wollten wir uns dann den Fährhafen anschauen. Dort gab es allerdings dann nicht viel zu sehen. Wir fuhren dann weiter nach Greetsiel. Dort haben wir dann wieder eine Pause gemacht. Greetsiel hat einen tollen historischen Ortskern der auf jeden fall einen Besuch wert ist. Auch das Wahrzeichen, die Mühlen, sind sehenswert. Leider sind diese Mühlen dann später im Jahr durch den Orkan "Christian" stark beschädigt worden. Die Böen haben die Hauben der Mühlen heruntergerissen und zerstört. Wir haben uns dann mit Kaffee und Kuchen gestärkt und sind dann weiter Richtung Emden gefahren.
Die Mühlen
Alte Schleuse
Bei der Planung der Etappe hatte ich dann entdeckt, dass man mit einer Fähre von Emden nach Ditzum über die Ems fahren kann. Das wollten wir natürlich dann auch machen. Als wir dann an der Anlegestelle ankamen, staunten wir nicht schlecht. Wir hatten eigentlich eine Fähre erwartet die so ähnlich aussieht wie die Fähren die wir z.B. vom Nordostseekanal her kennen. Doch diese Fähre war anders. Es gab nur drei Stellplätze auf den Schiff. Es hätte somit maximal 3 PKW mitfahren können. Es befanden sich schon 5 Motorräder an Bord. Wir passten also noch drauf mußten allerdings an Bord wenden. Das war ein klein wenig kitzelig da es doch recht eng war. Es passte dann noch ein PKW auf das Schiff. Dieser mußte dann aber schon rückwärts auf die Fähre fahren.
Die Fähre
Blick auf die Ems
In Ditzum angekommen fuhren wir dann weiter Richtung Papenburg. Wir fuhren vorbei an der Meier-Werft. Dort werden ja die großen Kreuzfahrtschiffe gebaut. Vor Jahren hatte wir die Werft auch schon mal besichtigt. An diesem Tag hatten wir aber keine Zeit dafür. Wir fuhren dann wieder über die Ems. Unser nächstes Ziel war das Schloss Clemenswerth, der Stern im Emsland. Durch Zufall waren wir durch einen Fernsehbericht auf das Jagdschloss gestoßen und da uns unsere Route daran vorbeiführte hatten wir beschlossen es zu besichtigen. Das Schloss steht in einer Gartrenanlage und die ist so gebaut worden, dass die Wege sternförmig um das Schloss herum angelegt sind.
Schloss Clemenswerth
Schloss Clemenswerth
Das Jagdschloss Clemenswerth wurde in den Jahren 1737 bis 1747 nach Plänen des berühmten Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun errichtet. Bauherr war der aus dem Hause Wittelsbach stammende Kurfürst und Erzbischoff von Köln, Clemens August. Er wurde auch „Herr der fünf Kirchen“ genannt, denn er besaß zudem die Bischofsstühle von Paderborn, Münster, Hildesheim und Osnabrück. Ab 1732 trug er den Titel „Hochmeister des Deutschen Ordens“.
Das Schloss ist eines der sehenswertesten Kulturdenkmäler Norddeutschlands und die einzige noch erhaltene Alleesternanlage weltweit. Acht Lindenalleen führen zum Mittelpunkt, dem Jagdschloss. Der Prunkbau ist umringt von acht Pavillons. Darunter die Schlosskapelle mit Kapuzinerkloster, das noch heute aktiv ist.
Vom Schloss aus ging es dann zu unserem Quartier ins Hofcafe Schulte in der Nähe von Haselünne. Der Weg dorthin war ein wenig verschlungen doch mit Hilfe der Navigationssoftware auf meinem Smartphone haben wir es dann gefunden. Da das Wetter mittlerweile sehr schön war, konnten wir den Abend auf der Terrasse genießen.
Im Hofcafe Schulte
Start: Varel
Ziel: Haselünne
Fahrstrecke: 295 km
Quartier: Hofcafe Schulte - Am Glockenturm 10 - 49740 Haselünne